Was ist Airsoft?

 

Direkt vorweg, der Sport Airsoft hat mit Gewalt oder Krieg rein gar nichts zu tun. Es gibt hierbei strikte Regeln und Grenzen. Sollten Spieler diesen Sport missbrauchen, um ihre politischen, religiösen oder sonstige fragwürdige Ansichten auszuleben, so werden diese umgehend von solchen Veranstaltungen ausgeschlossen.

 

Bei Airsoft handelt es sich um einen Teamsport, bei welchem mindestens 2 Gruppen mit entsprechenden „Markierern“ gegeneinander antreten um unterschiedliche Spiel/Missionsziele zu erfüllen.

Da es sich im Gegensatz zu Paintball beim Airsoft nicht um Geschosse handelt die eine farbige Markierung hinterlassen, wird ein hohes Maß an Fairness und Disziplin verlangt.

Der Sport bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten und Variation von Spielmodi, abhängig vom jeweiligen Gelände und der Anzahl an Spielern sowie der Ausrüstung. Fairness und Teamgeist sind mitunter die wichtigsten Aspekte bei der Ausübung.

 

Kann man Airsoft überhaupt als Sport bezeichnen?

 

Auf den ersten Blick wirkt es für außenstehende vielleicht etwas befremdlich, wenn ein paar Erwachsene in Tarnkleidung mit „Spielzeugwaffen“ sich gegenseitig abschießen.

 

Doch der erste Eindruck ist nahezu immer falsch und so ist es auch bei diesem speziellen Hobby. Der Sport Airsoft hat mit allgemein bekannten Sportarten durchaus mehr gemeinsam als man es auf Anhieb vermuten würde.

 

-          Bei Airsoft handelt es sich um einen Mannschaftssport: Wie auch beispielsweise beim Football oder Basketball. Nur gemeinsam als Team kann man durch die nötige Vorbereitung, Koordination und Taktik ein Match gewinnen.

-          Der Schießsport selbst ist durchaus auch in vielen Bereichen vertreten: Sei es Bogenschießen, Biathlon oder auch nur in einem Sportschützenverein.

-          Auch Sportarten mit Körperkontakt wie beispielsweise MMA, Fechten oder gar mittelalterlichem Schwertkampf können als Vergleich genannt werden, da es auch hier darum geht Punkte zu erzielen indem man die nötige Geduld, Ausdauer und Technik benötigt.

 

Und wie bei jedem Sport ist selbstverständlich das richtige Equipment nötig um das Beste für sich und sein Team herauszuholen. So sind natürlich Kleidungsstücke mit Tarnmuster in bewaldeter Umgebung mehr von Vorteil um sich vor seinen Gegnern zu tarnen als ein pinkes Bandshirt.

 

Man sollte auch nicht dem Missverständnis unterliegen, dass Airsoft-Spieler darauf aus sind ihren Gegner Schmerzen zuzufügen. Kein Spieler hat die Absicht jemanden ernsthaft zu verletzen, was durch die technischen Standards der Spielgeräte sowie der vorgeschriebenen Schutzausrüstung ohnehin kaum möglich ist.

Beim Airsoft ist das Ziel in erster Linie, dass man sich mit seinen Freunden und seinem Team aufeinander einstellt und den sportlichen fairen Aspekt nicht außer Acht lässt. Am Ende ist es nur ein Spiel und alle sollen daran ihren Spaß und ihre Freude finden.

 

 

Zum Schluss noch etwas zur Geschichte des Sportes:

 

Airsoft stammt ursprünglich aus Japan. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Schusswaffen für die japanische Zivilbevölkerung verboten. Die japanische Industrie wich daher auf Waffenrepliken aus Kunststoff aus. Sie brachte die ersten funktionstüchtigen Waffennachbauten als Spielzeug auf den Markt, die seinerzeit federbetrieben und manuell arbeiteten.

Neuerungen wie elektrisch oder gasbetriebene Spannvorrichtungen wurden erst im Laufe der Jahre weiterentwickelt.

Die Verbreitung in Europa begann in den 80er Jahren durch den Import in Einzelteilen in die Vereinigten Königreiche und weitere Verteilung über den Kontinent. In den 90er Jahren nahm der Vertrieb Fahrt auf, als entsprechende Gesetzgebungen die notwendigen Rahmenbedingungen schafften. Inzwischen werden Airsoft Waffen weltweit produziert, auch wenn der Großteil der Repliken weiterhin aus dem ostasiatischen Raum, insbesondere Japan, China und Taiwan importiert wird.